»Du sollst Dir (k)ein Bild machen«

Unter dem Titel »Du sollst dir (k)ein Bild machen« greift eine Ausstellung im Berliner Dom die aktuelle Auseinandersetzung über das Bilderverbot im Islam und im Judentum auf und bezieht auch den Bildersturm in Zeiten der Reformation mit ein. »Wir thematisieren unser eigenes Verhältnis zum Bild, aber wir stellen auch die Frage nach dem Verhältnis der monotheistischen Religionen zum Bild.« Die vom Hauptstadtkulturfonds geförderte Schau, die von Sonntag an zu sehen ist, ist der Beitrag des Doms zum diesjährigen Thema der Lutherdekade »Reformation - Bibel und Bild«.

Die Tauf- und Traukirche südlich des Hauptraums des Doms ist zum Ausstellungsraum mutiert: Die reich dekorierten Wände, Altar, Gemälde und Kandelaber sind hinter hohen, grau gestrichenen Wänden verschwunden. Gleich gegenüber vom Eingang findet sich eine lilafarbene Neonschrift: »Du sollst dir kein Bild machen«, das zweite Gebot in hebräischen Buchstaben. An der Altarseite öffnet...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.