nd-aktuell.de / 28.02.2015 / Kultur

Geheimnis der Ringe

Olympia rollt immer zum Geld, bei unserem Problem ist die Antwort schwieriger

Mike Mlynar

Berlin und Hamburg haben sich als Olympia-Bewerberstädte für 2024 oder 2028 ins Gespräch gebracht. Zwei Mal waren deutschen Versuche in den letzten zwei Jahrzehnten grandios in die Hose gegangen. Berlin wollte 2000 dabei sein, doch da bekam Melbourne den Zuschlag, Leipzig nahm Kurs auf 2012, aber London hatte die Nase vorn. Natürlich haben sich Pro- wie Kontra-Bewegungen in Berlin und Hamburg längst formiert.

Eine zentrale Frage berührt logischer Weise die möglichen Chancen, die Spiele zu bekommen. Für die Antwort wird wie wild im Kaffeesatz gerührt, gesucht und gedeutet. Dabei liegt sie eigentlich klar auf der Hand. Den Ausschlag bei der Vergabe der Spiele durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) gibt der kurz- wie langfristig zu erwartende Maximalprofit für dieses Gremium.

Und da geht es schon um einiges! Zwar sind die absoluten Gewinnzahlen beim IOC viel bescheidener als etwa bei Exxon oder Walmart, bei Gazprom, Apple oder Samsung. Doch beim Prokopfgewinn für die Eigentümer steht das IOC, juristisch ein schlichter Verein nach Schweizer Recht, einsam an der Weltspitze: Gut fünf Milliarden Dollar Reingewinn im Zyklus 2009 - 2012, über den die maximal 115 IOC-Mitglieder bestimmen und verfügen können. Denn sie allein sind Eigentümer der Spiele und damit u. a. zugleich auch der Rechte des bekanntesten und teuersten Markenlogos der Welt: der Olympischen Ringe.

Das eine Geheimnis der Ringe ist also ganz einfach: Geld. Ein anderes, womit wir bei unserem heutigen Denkspiel wären, ist etwas komplizierter zu finden. Es geht nämlich um Folgendes:

Obige Olympische Ringe (die sich übrigens etwas vom Original unterscheiden) schneiden sich derart, dass 15 Flächen entstehen. In diese 15 Flächen sollen nun die Zahlen 1 bis 15 so eingetragen werden, dass die Summe der Zahlen in jedem Ring gleich ist. Wie heißt diese Summe?

Es gibt mehrere richtige Lösungen. Perfekt ist Ihre Antwort, wenn Sie uns mit Ihrer Mail oder mit Ihrer Post auch noch die Ringe mit den mit 15 Zahlen ausgefüllten Ringflächen schicken.

Ihre Lösungen senden Sie uns bitte per Post (Kennwort »Denkspiel«) oder als E-Mail an spielplatz@nd-online.de[1]. Einsendeschluss ist Montag, 9. März. Vergessen Sie bitte nicht, Ihren Absender anzugeben, denn wir losen wie stets einen Buchpreis aus!

Links:

  1. spielplatz@nd-online.de