»Ein Pingpong an Ideen«
Die Zukunft des gigantischen Quelle-Areals in Nürnberg ist umstritten
Das Ex-Gelände des Versandhauses ist die zweitgrößte Immobilienbrache der Republik. Ein Investor plant ein Einkaufszentrum und Luxuswohnungen. Doch Zwischennutzer haben andere Ideen.
Nürnberg. Ein junger Mann flitzt auf einem Roller durch die riesige Halle. Aus einem Fenster sind Gitarrenklänge zu hören. Und in einer Ecke steht eine alte Tischtennisplatte, an der sich gerade zwei Frauen ein wildes Match lieferten. Jetzt sind sie verschwunden - in den Aberhunderten von Quadratmetern, die einst eines der größten Versandhäuser Deutschlands beherbergten. Fast fünf Jahre nachdem das geschichtsträchtige Unternehmen »Arcandor Quelle« in Insolvenz gehen musste, ist der Komplex mit 6,8 Hektar die nach dem Berliner Tempelhof zweitgrößte brachliegende Immobilie der Republik.
Inzwischen hat sich hier eine illustre Subkultur gebildet, die einen möglichen Weg aufzeigt, der mit »der Quelle« beschritten werden könnte. »Wir kaufen die Quelle« lautet der Name eines Vereins, der sich im vergangenen Jahr gegründet hat. Sein Ziel: Das riesige Areal zur »Stadt in der Stadt« machen - zu einem gigantischen multikulturellen und multifunktio...
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