UNTEN LINKS
Wenn das so weitergeht, wird es noch eine innige Freundschaft zwischen Wolfgang Schäuble und Yanis Varoufakis. Schäuble ist nämlich gar nicht so; er lässt sich - anders als Andere - nicht von Äußerlichkeiten wie Lederjacke, Stiefeln oder fehlender Krawatte leiten. Nein, er schaut auf das Wesentliche, und dabei hat er festgestellt, dass der griechische Finanzminister sich ihm gegenüber »völlig korrekt« verhält, ja dass er sogar »gut ausgebildet und kenntnisreich« ist. Das klingt beinahe wie die Beschreibung des idealen Schwiegersohns; rein altersmäßig würde es auch hinkommen. Wahrscheinlich hat die Schmeichelei des Griechen, Schäuble sei »vermutlich der einzige europäische Politiker mit intellektueller Substanz«, ein bisschen gewirkt. Aber ganz so einfach kriegt man einen Schäuble doch nicht rum. Er will bei den Griechen »sehr strenge Maßstäbe anlegen«. Der Schwiegerpapi wird ganz genau aufpassen. Seine Liebe bekommt man nicht geschenkt. wh
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