Regierungsbündnis in Estland büßt absolute Mehrheit ein

Reformpartei von Premier Rõivas bleibt stärkste Kraft und schließt Koalition mit prorussischer Zentrumspartei aus

  • Stuart Garlick, Tallinn
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Sieben Sitze hat die bisherige Regierungskoalition eingebüßt - für eine Neuauflage reicht es nicht. Die Koalitionsgespräche für die Wahlsieger werden schwierig.

Bei der Parlamentswahl in Estland hat das bisherige Regierungsbündnis aus Reformpartei und Sozialdemokraten die absolute Mehrheit eingebüßt. Dem amtlichen Endergebnis zufolge gewann die prowestliche Reformpartei von Regierungschef Taavi Rõivas mit 30 der 101 Parlamentssitze die Wahl, gefolgt von der prorussischen Zentrumspartei, die auf 27 Sitze kam. Die Sozialdemokraten landeten mit 15 Mandaten auf dem dritten Platz.

»Die Reformpartei ist die Gewinnerin der Parlamentswahlen«, sagte Rõivas im TV-Sender ERR. Seine Partei verlor aber drei Sitze. Der bisherige Juniorpartner, die Sozialdemokraten, verlor vier Sitze - und das Bündnis die absolute Mehrheit. Eine Koalition mit der prorussischen Zentr...


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