Kaum Cannabis-Patienten in Ostbundesländern
Berlin. In Deutschland können derzeit 382 Patienten Cannabis legal als Schmerzmittel einsetzen. An der Spitze liegt Nordrhein-Westfalen mit 93 Patienten, am Ende die neuen Bundesländer mit je einem Patienten in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, vier in Sachsen und Thüringen sowie fünf in Brandenburg. Lediglich Bremen hat mit einem Cannabis-Patienten eine ähnlich niedrige Quote. Dies geht aus einer Auflistung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hervor. Seit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts von 2005 hätten insgesamt 698 Patientinnen und Patienten eine Ausnahmegenehmigung beantragt, um Cannabis als Schmerzmittel in einer medizinisch betreuten Selbsttherapie einsetzen zu können. Die Grünen legten gestern in Berlin einen Entwurf zur Legalisierung von Cannabis für Erwachsene unter strengen Auflagen vor. dpa/nd
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