»Friede, dauernder Friede!«

Mit Inès Armand teilt Clara Zetkin im Januar 1915 die Ansicht, die proletarische Frauenbewegung müsse auch im Krieg um enge und regelmäßige Kommunikation bemüht sein, den Frauentag nutzen und eine internationale Konferenz gegen das Sterben an den Fronten einberufen. Am Schluss ihres Briefes muss sie die Genossin Armand jedoch rügen: »Sie sind sehr unvorsichtig gewesen, als Sie über diese Sache in aller Offenheit geschrieben haben. Ihr Brief ist von der Militärbehörde geöffnet und gelesen worden.« Sie solle »also in Tarnsprache schreiben«: »Wenn Sie zur Konferenz schreiben wollen, erwähnen Sie sie wie ein Familienfest, ein Konzert oder eine Vergnügungsreise.«

Im Februar 1915 teilt Clara Zetkin freudig Alexandra Kollontai mit, dass auch die skandinavischen und Schweizer Genossinnen einen Frauentag abhalten wollen und die Österreicherinnen beschlossen hätten, »im Rahmen des gesetzlich zulässigen, Frauenversammlungen zu verans...


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