Arbeitsgruppe soll Tod von DDR-Bürgerrechtler aufklären

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt. Die Thüringer Staatskanzlei arbeitet an der Aufklärung der Umstände, unter denen der DDR-Bürgerrechtler Matthias Domaschk 1981 in Stasihaft in Gera gestorben ist. Eine entsprechende Arbeitsgruppe nahm am Donnerstag ihre Tätigkeit auf, wie die Staatskanzlei mitteilte. Die rot-rot-grüne Landesregierung unter dem ersten linken Ministerpräsidenten Bodo Ramelow setzt damit einen Teil ihres Koalitionsvertrages um. Darin hatte sie sich zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte bekannt. Domaschk soll sich in Stasihaft angeblich umgebracht haben. Seit dem Regierungsantritt von Linke, SPD und Grünen sind in der Staatskanzlei bereits mehr als 50 Hilfsgesuche eingegangen. Darunter ist auch der Fall eines DDR-Grenzoffiziers, der sich 1977 in Südthüringen nach offiziellen Angaben mit seiner Dienstwaffe selbst getötet haben soll. Sowohl im Fall Domaschk als auch in dem des Grenzoffiziers war nach der Wiedervereinigung strafrechtlich ermittelt worden. Die Ermittlungen wurden jedoch ohne Ergebnis eingestellt. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal