Das Erzählen als Heilung

Mit einem Multimedia-Programm erinnert das Gorki-Theater an den Genozid an den Armeniern

  • Erika Richter
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

»Es schneit im April: eine Passion und ein Osterfest« - unter dieser poetischen Überschrift beginnt das Gorki-Theater am 7. März ein 40-tägiges Gedenken an den 100. Jahrestag des Völkermords an den Armeniern. Das Theater begeht die Erinnerung an eines der schlimmsten Ereignisse des 20. Jahrhunderts in Form eines Multimediaprojektes: mit Videoinstallationen, Ausstellungen, Konzerten, Performances, Theaterstücken und Filmen. In diesem Theater wird groß gedacht, und es wird an alle Sinne des Menschen appelliert. Denn Erinnerung ist keine Sache des Verstands, sondern des gesamten Menschen mit allen seinen Wahrnehmungen.

Der Berliner Regisseur, Kameramann und Autor Fred Kelemen hat unter dem Titel »Anrufung - ein filmisches Memorial« 23 Arbeiten ausgewählt: Dokumentar-, Animations- und Spielfilme aus aller Welt. Es ist die international umfangreichste Filmschau zu diesem Ereignis. Sie beginnt mit dem ersten, 1919 in den USA gedrehten Film ü...


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