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Beruf und Pflege: Jeder Zweite befürchtet Nachteile in seinem Job

  • Lesedauer: 1 Min.
Viele Erwerbstätige haben Zweifel, dass die neuen Regelungen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf in der Praxis funktionieren. Das geht aus einer Studie des Zentrums für Qualität in der Pflege hervor, die Anfang Januar 2015 in Berlin vorgestellt wurde.

Demnach würde nur jeder Dritte die Familienpflegezeit in Anspruch nehmen. 43 Prozent befürchten berufliche Nachteile durch die entsprechende berufliche Auszeit; bei 84 Prozent der Befragten sprechen finanzielle Gründe dagegen.

Die größte Zustimmung findet mit 89 Prozent das Pflegeunterstützungsgeld. 85 Prozent würden diese Leistung selbst in Anspruch nehmen, wenn sie die Pflege eines Angehörigen organisieren müssten. 68 Prozent befürworten die Freistellung vom Job zur Begleitung eigener Angehöriger im Sterbeprozess.

Viele Befragte äußerten Veränderungswünsche an dem seit Januar 2015 in Kraft getretenen Familienpflegegesetz (siehe nd-ratgeber Nr. 1183 vom 31. Dezember 2014): 95 Prozent befürworten einen Rechtsanspruch auf eine kostenlose, unabhängige und individuelle Beratung für pflegende Angehörige. Andere fordern weitere Modelle bei der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf - etwa flexible Arbeitszeiten (88 Prozent) oder Home Office (75 Prozent). epd/nd

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