Kindergeld: Schäuble brüskiert Alleinerziehende

Gesetzentwurf sieht ursprünglich verabredete Verbesserung für Alleinerziehende nicht vor: Parteiübergreifende Kritik an Plänen von Bundesfinanzminister

Berlin. Die Pläne von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zum Kindergeld und zu Freibeträgen stoßen auf breite Kritik. Vor allem im Kreuzfeuer: Laut einem Gesetzentwurf soll es die ursprünglich von Union und SPD verabredete Verbesserung für Alleinerziehende nicht geben. Sollte der Entwurf so durchgehen, würden »Millionen von Alleinerziehenden weitgehend leer ausgehen«, sagte die steuerpolitische Sprecherin der Grünen Lisa Paus der »Welt«. »Ein höherer Entlastungsbetrag für Alleinerziehende ist zwingend nötig, wenn es keine Familien zweiter Klasse geben soll.« Schäuble falle es offenbar schwer, die neue Vielfalt der Familienformen anzuerkennen, sagte Paus.

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