Dem Tod knapp entronnen

Vor 50 Jahren wagte Alexej Leonow erstmals den Ausstieg ins All

Im kosmischen Wettlauf mit den USA wollte die Sowjetunion einen weiteren Sieg erringen. Doch der erste Ausstieg eines Menschen ins freie All am 18. März 1965vwurde fast zum Fiasko.

In den frühen 1960er Jahren war die Sowjetunion im Wettlauf um die »Eroberung« des Kosmos den USA weit vorausgeeilt. Nicht nur den ersten künstlichen Satelliten und den ersten Menschen hatten sowjetische Ingenieure ins All befördert. Im August 1962 war den Raumschiffen »Wostok 3« und »Wostok 4« auch der erste Doppelflug der bemannten Weltraumfahrt geglückt. Die Bahnen beider Flugkörper kamen sich dabei bis auf etwa sechs Kilometer nahe.

Um nicht noch weiter ins Hintertreffen zu geraten, rief die NASA im selben Jahr das sogenannte Gemini-Programm ins Leben. Damit verfolgten die Amerikaner das Ziel, erstmals steuerbare Zweimann-Raumschiffe ins All zu befördern und diese letztlich aneinander zu koppeln. Nach zwei unbemannten Testflügen sollte Anfang 1965 mit »Gemini 3« der bemannte Teil des Programms beginnen. Und schon kurz darauf, im Rahmen der Mission »Gemini 4«, war vorgesehen, einen Astronauten im Weltall schweben zu lassen.

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