Katholischer Verein begrüßt rezeptfreie »Pille danach«
Berlin. Der katholische Beratungsverein Donum Vitae begrüßt, dass die »Pille danach« nun ohne Verschreibung in Apotheken erhältlich ist. Die Rezeptpflicht habe oft zu einer verzögerten Einnahme und damit zu verringerter Wirksamkeit geführt, sagte die NRW-Landesvorsitzende Ursula Heinen. Die »Pille danach« ist ein Notfallmittel für Frauen, die nach ungeschütztem Sex eine Schwangerschaft verhindern wollen. Bei den Präparaten handelt es sich um ellaOne mit dem Wirkstoff Ulipristalacetat und PiDaNa mit dem Wirkstoff Levonorgestrel. Beide unterdrücken oder verzögern den Eisprung. Die Verbraucherzeitschrift »Gute Pillen - Schlechte Pillen« warnte allerdings, dass die »Pille danach« kein Ersatz für Verhütung sei. So enthalte eine levonorgestrelhaltige Tablette die Hormonmenge von 50 »Minipillen« auf einmal. Nebenwirkungen wie Kopf-, Bauch- und Unterleibsschmerzen sowie Übelkeit seien häufig. Zudem sei bei Übergewicht nicht gesichert, dass die Pille zuverlässig wirke. dpa/nd
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