Raketenabwehr wird zum Rohrkrepierer

Beim System MEADS gibt es viele Unwägbarkeiten

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

An Auslandseinsätze der Bundeswehr hat sich ein großer Teil der deutschen Öffentlichkeit längst gewöhnt. Bei großen Rüstungsprojekten wird aber oft Kritik laut. Dabei geht es um zu hohe Kosten oder technische Mängel. Bald könnte es einen neuen Problemfall für das Haus von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) geben. Die Große Koalition will bis Mitte dieses Jahres über eine Weiterentwicklung und Beschaffung eines Flugabwehrsystems mit dem Namen »Medium Extended Air Defense System« (MEADS) entscheiden. Die Befürworter meinen, dass damit künftig neben Flugzeugen und Hubschraubern auch Marschflugkörper, Raketen und Drohnen abgeschossen werden könnten.

Der Raketenabwehrexperte Bernd Kubbig von der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung warnte nun allerdings vor der Anschaffung. Der Politologe präsentierte in der Berliner Zentrale der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung eine kritische Studie zu dem Projekt, für des...


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