Das Erbgut »redigieren«?

US-Forscher fordern Regulierung der Anwendung eines neuen Gentech-Verfahrens. Von Steffen Schmidt

  • Steffen Schmidt
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Bisher verlief die Debatte zur Gentechnik in der Medizin meist so: Wissenschaftler verkündeten einen neuen Erfolg. Menschen, die dadurch Heilung für ihre Krankheiten erwarten konnten, schöpften Hoffnung, Gentechnikkritiker malten das Gespenst der Supermenschenzucht an die Wand. Im Ergebnis gab es dann in vielen Ländern mehr oder weniger strenge gesetzliche Regelungen, wie etwa das deutsche Embryonenschutzgesetz.

Bei der Gentherapie - also dem Versuch, genetisch bedingte Erkrankungen durch Korrektur der falschen Erbinformation zu heilen - war diese Debatte nach anfänglichen Misserfolgen weitgehend eingeschlafen. Doch jetzt kommt ausgerechnet von maßgeblichen Genforschern in den USA der Ruf nach einer Regulierung. Die beiden führenden Wissenschaftsjournale »Science« und »Nature« druckten vergangen...


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