Feiner Stachel
THEESatisfaction
Nacktheit führt gewiss nicht zurück in einen paradiesischen Zustand menschlicher Unschuld, den gab’s ja sowieso nie. Aber ursprünglich, befreiend, natürlich (was das auch immer in einer vom Menschen gemachten Welt heißen mag) kann sie sich schon anfühlen, so eine Nacktheit.
Wenn die Seattler Hip-Hop-Künstlerinnen Stasia Irons und Cat Harris-White auf dem Cover ihres zweiten Albums »EarthEE« die Nacktheit ihrer Frauenkörper in skulpturaler Anmut und perlenbehängt auf einem goldenen Thron im Weltall inszenieren, so appelliert diese Nacktheit an eine erdverbundene Nacktheit afrikanischer Kulturen. Und wenngleich hier einmal mehr ein stereotypes Klischee um die Ecke guckt, so haben die Körper der beiden doch allemal erfreulich wenig mit der im Mainstreampop üblichen, nahezu makellosen Superschönheit ihrer R&B-Kolleginnen aus der Beinahe-FKK-Fraktion gemein.
Gleic...
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