Eine Lücke im Lieblingsradweg

Im Streit um ein Bauprojekt droht eine Dresdner Unternehmerin, ein Stück Fahrradpiste an der Elbe abzubaggern

  • Hendrik Lasch, Dresden
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Eine Dresdner Unternehmerin will Luxuswohnungen direkt an der Elbe bauen. Weil jedoch der Stadtrat nicht mitspielt, droht sie, ein Stück des Elbe-Radwegs abzubaggern.

Er ist der unangefochtene Favorit: Der 940 Kilometer lange Radweg entlang der Elbe ist die beliebteste Fernroute in Deutschland. Auch 2015 wurde er von Mitgliedern des ADFC wieder auf den Spitzenplatz gesetzt - zum 11. Mal in Folge. Populär bei teils von weither angereisten Pedaleuren ist nicht zuletzt der malerische Abschnitt zwischen Sächsischer Schweiz und den Weinbergen um Meißen, der mitten durch die sächsische Landeshauptstadt führt - was einer dortigen Lokalposse zu einiger überregionaler Aufmerksamkeit verhelfen dürfte.

In Dresden könnte der Radweg in den nächsten Tagen eine empfindliche Lücke bekommen. Die Chefin einer örtlichen Baufirma droht, ein 60 Meter langes Stück der Trasse am östlichen Elbufer wegzubaggern. Damit würde ein seit Monaten mit harten Bandagen ausgetragener Streit um den Bau von Luxuswohnungen endgültig eskalieren. Um die Unterbrechung des Radwegs zu verhindern, bringen einzelne Stadträte im Gegenzug eine En...


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