500 Mal auf Sendung

Magazin »Frontal 21«

  • Lesedauer: 2 Min.

Das ZDF-Politikmagazin »Frontal 21«, dessen 500. Sendung diese Woche läuft, setzt auch künftig auf längere Analysen. »Investigativer Journalismus ist derzeit wieder sehr gefragt und damit auch die vertiefende Berichterstattung«, sagte Redaktionsleiter Christian Dezer der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Am kommenden Dienstag (31. März) läuft die Jubiläumssendung, drei Tage später steht der 14. Geburtstag an. Die Sendung habe 45 Minuten zur Verfügung, das sei mehr als bei anderen investigativen Formaten im deutschen Fernsehen, sagte Dezer. »Das nutzen wir gezielt auch für längere Geschichten.«

Themen in diesem Jahr waren bislang unter anderem die geplante Krankenhausreform, der Prozess um die Terrorzelle NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) und politische Bewegungen wie die islamkritischen »Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes« (Pegida).

Das Magazin will sich im Jubiläumsjahr ein neues Design geben. Derzeit werde am Gewand der Sendung gefeilt, sagte Dezer. »Frontal 21« erreicht laut ZDF regelmäßig zwischen 2,5 und 2,6 Millionen Zuschauer. Die erste Sendung lief am 3. April 2001. Es ersetzte damals das Magazin »Frontal«, das von 1993 bis 2000 lief und die Sendung »Kennzeichen D« ablöste. »Frontal« war vor allem durch das Moderatorenduo Bodo H. Hauser und Ulrich Kienzle bekannt geworden. Hauser, der als CDU-nah galt und Kienzle, der zur SPD-Fraktion im Sender gehörte, lieferten sich in der Sendung regelmäßig Wortgefechte. Hauser verstarb 2004, Kienzle ging 2000 in Rente. Die Popularität von »Frontal« konnte »Frontal 21« nie erreichen. dpa/nd

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