Ned auf d’Rutsche brunze
Im ewigen Streit zwischen Ureinwohnern und Zugezogenen könnten Kurzfilme für Entspannung sorgen
Berlin und die Schwaben - eine Liebe ist das nicht. Erst gab es Schrippen-Streit im Prenzlauer Berg. Jetzt lachen die Prenzlschwaben über sich selbst. Eine intelligente Antwort auf den »Spätzle-Krieg«.
Weckle oder Schrippen, darüber streitet keiner mehr. Mitten im Weckle-Land, im Berliner Schwaben-Kiez Prenzlauer Berg, floriert das Café »Schrippenschuster«. »Und mein Sohn, der sagt einfach Brötchen«, meint Bärbel Stolz gespielt empört. Trotzdem flackern sie immer wieder auf, diese Scharmützel zwischen Eingeborenen und Zugezogenen, über »Schwabylon« und Spießertum, Schwaben und Berliner. Jetzt ist das Ländle am Zug. Genauer: Die Prenzlschwäbin.
Selbstironisch zeichnet Schauspielerin Bärbel Stolz (»Türkisch für Anfänger«, »Fack ju Göhte«) in kleinen Videos ein Leben zwischen Sojamilch, Lavendel-Hibiskus-Eis und Dinkelstangen. Mit Kindern, die Xenia-Adelheid oder Wikipedia heißen, die »auf d’Rutsche brunze« (auf die Rutsche pinkeln). Mit schwäbischer Sparsamkeit, Bio-Bratwurst und Schoko-Weihnachtsmann-Wiederverwertung zu Ostern. Berliner Kinder in der Kita - »gib...
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