Raumskulptur und Durchschnittsort

Künstler kommentieren in der Galerie M die »No Name City«

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Wie Stadt heutzutage funktioniert, fragt man angesichts fatal verwechselbarer Neubauten von Amerika bis Russland. Besonders gilt das für »Satellitenstädte« wie Marzahn, gelegen am Rand einer Metropole. Hineingesetzt in früheres Brachland, rasch hochgezogen, um neuen Wohnraum zu schaffen. Infrastruktur kam später, manchmal sehr spät, und macht doch Kieze wie Marzahn, jetzt gut ausgebaut, durchgrünt und verkehrsmäßig angebunden, schon wieder attraktiv für junge Leute.

Wie aber reflektieren Künstler die nicht zu übersehende Anonymität seriellen Bauens, mit Wohntürmen, die die Vertikale betonen, oder langgestreckt uniformen Häuserzeilen? Die Galerie M im Herzen Marzahns zeigt derzeit den Kommentar von fünf internationalen Künstlern, einige mit Berlin-Bezug. »No Name City« heißt das Ergebnis.

Akustisch und optisch dominierendes Exponat ist »A City is a Tree« des Dänen Morten Stræde. An vier Stahlseilen hängt ein Metallträger,...


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