Schwelende Eurokrise gefährdet Aufschwung

Forscher prognostizieren Wachstum von 2,2 Prozent

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Deutschland geht es wirtschaftlich derzeit recht gut. Ein kreditfinanziertes Euro-Investitionsprogramm könnte helfen, dass dies so bleibt.

Das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) fordert eine »tragfähige Lösung« im Streit zwischen Athen und den sogenannten Institutionen EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds. »Griechenland muss man mehr Spielraum in der Ausgabenseite geben«, sagte IMK-Direktor Gustav Horn bei der Vorstellung seiner Konjunkturprognose 2015 und 2016 am Mittwoch in Berlin. Schließlich sei die bisherige Krisenpolitik gegenüber Griechenland »gescheitert«.

Dabei blicken die Forscher vom IMK eigentlich recht optimistisch in die Zukunft. »Zum ersten Mal sehen wir einen Aufschwung, der seinen Namen wirklich verdient«, meint Horn. So seien frühere Boomphasen meist durch den Export getragen, die jetzige hingegen stütze sich auf eine »stabile Konsumnachfrage«, die die Folge von guten Tarifabschlüssen und der Einführung des Mindestlohns sei. So kommt der Aufschwung Horn zufolge erstmals...


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