Polizei fahndet weiter nach Brandstifter

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Nach dem Brandanschlag auf das Flüchtlingskunstprojekt auf dem Oranienplatz in Kreuzberg sucht die Polizei weiter nach dem Täter. Die Auswertung der Spuren dauere an, sagte eine Sprecherin am Mittwoch. Das Projekt »Das Haus der 28 Türen«, ein runder Holzpavillon, war in der Nacht zu Dienstag abgebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Ein Zeuge hatte in der Nacht einen flüchtenden Mann gesehen.

Die Flüchtlingsorganisation Asyl Strike Berlin sprach von einem politisch motivierten Angriff, der auch von der Politik provoziert worden sei. Am Mittwochvormittag gaben Flüchtlingsaktivisten eine Pressekonferenz auf dem Oranienplatz, auf der sie ihre Forderungen noch einmal bekräftigten. Der Senat habe ihnen einen festen Infopunkt versprochen, passiert sei hingegen nichts. »Auch wenn immer wieder versucht wird, unseren Protest zu zerstören, wir werden nicht aufgeben«, sagt Flüchtlingsaktivist Adam gegenüber »nd«. Bereits zum vierten Mal sei ein Anschlag auf das Flüchtlingsprojekt am Oranienplatz verübt worden. Im Juni 2014 brannte das große Versammlungszelt, Tische und andere Materialien vom Infopunkt wurden mehrfach zerstört, genauso wie damalige Wohnzelte. Die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes fordert, intensiv auf ein rassistisches Motiv hin zu ermitteln. nd/dpa

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