Vier Verletzte nach Sturmtief »Niklas«

Feuerwehr rückte über 1000 Mal zusätzlich aus

  • Lesedauer: 2 Min.

Am Tag nach dem Sturm »Niklas« sind in Berlin die meisten Schäden beseitigt worden. Straßen und Wege waren noch mit Zweigen und Ästen übersät. Der Straßen- und auch der Bahnverkehr liefen aber störungsfrei. Nach zwölf Stunden hatte auch die Feuerwehr in Berlin den Ausnahmezustand wieder aufgehoben.

Eine erste Bilanz verzeichnete vier verletzte Menschen in Berlin. In Friedrichshain wurde ein Mann durch einen umstürzenden Baum lebensgefährlich am Kopf verletzt. Er lag am Mittwoch auf der Intensivstation eines Krankenhauses. Zwei weitere umgerissene Bäume verletzten Fußgänger.

Die Feuerwehr zählte 1127 zusätzliche Einsätze. Auch am Mittwoch gingen noch Anrufe ein. Die Polizei kam auf rund 2100 zusätzliche Notrufe. Zahlreiche Autos wurden durch gefallene Äste und Dachziegel beschädigt.

Am Dienstag und in der Nacht zu Mittwoch waren mehr als 30 Strecken von S-Bahn, Regionalzügen und Fernzügen in Berlin und den umliegenden Gebieten gesperrt. Ursache waren blockierte Gleise oder beschädigte Stromleitungen. Die Bahn hatte den Nahverkehr in der Region um 19.30 Uhr vorsorglich eingestellt, der Fernverkehr in der Region stand ab 20.00 Uhr still. Erst nach Mitternacht fuhren die Züge wieder. In der Nähe des Bahnhofs Wannsee mussten 400 Menschen sechs Stunden in einem liegen gebliebenem Regionalzug warten. Die Feuerwehr wollte sie während des Sturms nicht durch den Wald zu einer Straße führen. Rund 100 Fahrgäste, deren Züge nicht fuhren, übernachteten in einem ICE im Hauptbahnhof, den die Bahn dort zur Verfügung gestellt hatte. Der Sturm erwischte auch das knapp 370 Meter hohe Berliner Wahrzeichen auf dem Alexanderplatz. Wegen technischer Probleme durch die orkanartigen Böen wurden am Dienstagabend die Fahrstühle des Fernsehturms gesperrt. dpa/nd

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