Kalikonzern K+S darf Abwässer bis November in den Boden verpressen

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Kassel. Der Kali-Konzern K+S darf bis Ende November Salzabwässer in der Werra-Region in den Boden verpressen. Das Regierungspräsidium Kassel bestätigte am Freitag nach einer umfassenden neuen Untersuchung eine seit 2011 geltende Erlaubnis. Dabei geht es um die Entsorgung von Millionen Kubikmetern Lauge im Untergrund. Das Abwasser fällt bei der Gewinnung von Kali-Salzen an. Das Verpressen von Lauge im Werra-Revier an der Landesgrenze von Hessen und Thüringen stößt im Freistaat auf massive Kritik. Die thüringische Gemeinde Gerstungen (Wartburgkreis) fürchtet um ihre Trinkwasserbrunnen. Die Versenkerlaubnis war von Kritikern und Umweltverbänden infrage gestellt worden, nachdem ein Gutachten des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie (HLUG) vom Juli 2014 bekannt geworden war. Darin wird eine Gefahr für Trink- und Heilwasserbrunnen durch die Lauge nicht ausgeschlossen. Eine akute Gefährdung des Trinkwassers gibt es demnach aber nicht. dpa/nd

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