Eine vergessene, einst berühmte Dichterin

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»Meine Kerze brennt an beiden Enden;/Sie dauert nicht die Nacht;! Aber ah, meine Feinde und oh, meine Freunde - /ein schönes Licht sie macht!« Dies ist wohl das bekannteste Gedicht der zu Unrecht in Vergessenheit geratenen US-amerikanische Schriftstellerin Edna St. Vincent Millay. Ihre Gedichtbände genossen in den 1920er/30er Jahren Kultstatus, waren eine Art literarischer Nebenbühne der Jazz-Ära. Mit 30 Jahren war sie bereits weltweit bekannt. Der britische Schriftsteller Thomas Hardy meinte einst, dass die USA zwei große Attraktionen zu bieten haben: die Wolkenkratzer und die Poesie von Edna St. Vincent Millay

Unterlegt von beeindruckenden Fotodokumenten liefert Ernst Osterkamp in seiner Biografie »Leben in Bildern: Edna St. Vincent Millay« einen fundierten Einblick in das unkonventionelle Leben der Autorin und die Qualität ihrer poetischen Werke. Das große Thema ihrer sinnenfrohen Lyrik war die Liebe in all ihren Facetten; Millay selbst war bisexuell. Die sich in ihren Versen spiegelnde Grundhaltung war Desillusionierung.

Das Literaturforum im Brecht-Haus lädt am Mittwoch (8. April, 20 Uhr) zu einer Buchvorstellung mit Lesung und Gespräch (Eintritt 5 €, ermäßigt: 3 €; Einlass ab 19 Uhr; kein Kartenvorverkauf, keine Reservierung). Foto: Arnold Genthe

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