Jarmuk - zerschossene Geisterstadt
16 000 Menschen im Palästinenserlager im Süden von Damaskus brauchen humanitäre Hilfe
Islamistische Milizen griffen auch am Dienstag das Damaszener Palästinenserlager Jarmuk an. Weitere Kämpfe gab es auch im Süden der Arabischen Halbinsel.
Umschlossen von anderen Vierteln der Hauptstadt liegt im Süden von Damaskus das palästinensische Flüchtlingslager Jarmuk, das längst kein Lager mehr ist, sondern ein veritabler Stadtteil mit 150 000 Einwohnern. Zumindest war er das. Die meisten Bewohner haben im Verlaufe des nun fast vier Jahre andauernden Krieges in Syrien die Flucht ergriffen. Im März sollen nur noch 18 000 Personen die großenteils zu Ruinen zerschossene palästinensische Entität bewohnt haben.
Gegenüber einem deutschen Fernsehteam äußerte ein Palästinenser in Jarmuk am Wochenende, dass die Menschen aus Angst vor Raketenangriffen nur noch Erdgeschossräume bewohnen würden. Auf alles, was sich oben bewege, werde von den Angreifern geschossen. Die Angreifer - das sind Milizionäre von Gruppierungen des Islamischen Staats (IS), die seit einigen Tagen das Lager abgeriegelt haben. Wer noch konnte, ist geflüchtet, etwa 2000 Menschen seit Sonntag. Seit dem Beginn der Kämpfe mi...
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