»Wiesenburg« soll saniert werden

Einstiges Obdachlosenasyl in Wedding wurde von der degewo übernommen

Ein historischer Ort in Wedding soll entwickelt werden. Zwischen Mietern und neuem Besitzer ist jedoch die Kommunikation gestört.

»Das Asyl darf von ein- und derselben Person nicht öfter als monatlich dreimal benutzt werden«, heißt in der »Haus-Ordnung« von anno 1870. Im Original nachzulesen in der »Wiesenburg«, einem scheinbar verwunschenen Areal zwischen Panke und S-Bahn-Ring an der Weddinger Wiesenstraße. Einst beherbergte es eines der ersten Obdachlosenasyle Berlins, heute leben und arbeiten an dem verträumt-morbiden Ort acht Mieter sowie neun Künstler und Gewerbetreibende.

Die sind gerade in großer Aufregung, denn Teile der denkmalgeschützten Anlage wurde mit Bauzäunen abgesperrt, und am gestrigen Donnerstag wurde auch der Zugang zum riesigen Garten verriegelt. »Alles ohne Vorankündigung«, ärgert sich Mieter Joachim Dumkow über den »reduzierten kommunikativen Dialog« des neuen Besitzers. Das ist die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft degewo, die das 12 500 Quadratmeter große Grundstück vom Land Berlin Ende vergangenen Jahres übertragen bekam. Seitdem macht...


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