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Hermann Kant über Stephan Hermlin

  • Lesedauer: 1 Min.

Verschiedener als die von Stephan Hermlin und von mir konnten Lebensläufe kaum sein. Die Freundschaft zwischen uns hat sich dadurch nicht behindern lassen. Nie hat er den Hochwohlgeborenen herausgekehrt, und nie, so glaube ich, habe ich den ergebenen Diener gegeben. Mein Lehrer war er dennoch allemal.

Bei dem widersinnigen Bemühen, die DDR zugleich anzuschwärzen und aus der Geschichte auszuschwärzen, hat Stephan Hermlin herhalten müssen wie kaum ein anderer. Das ändert seine Bedeutung nicht, betont sie nur.

Wer aber wissen will, was Dichtung ist und deutsche Prosa, wer sehen will, wie aus Erlebtem und Gedachtem Kunst wird, großartige Literatur, der lese oder lese noch einmal »Abendlicht«. Besseres kommt nicht alle hundert Jahre vor.

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