Geschäft mit dem Tod stagniert auf hohem Niveau

Das Friedensforschungsinstitut SIPRI errechnete für 2014 weltweite Militärausgaben von 1,8 Billionen Dollar

  • Bengt Arvidsson, Stockholm
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die weltweiten Militärausgaben sanken 2014 zwar erneut um 0,4 Prozent, doch stiegen die Rüstungsausgaben in Osteuropa, Nahost, Afrika und Asien weiter an.

Das Geschäft mit dem Tod stagniert auf hohem Niveau. Trotz zahlreicher Konflikte sind die weltweiten Rüstungsausgaben im dritten Jahr in Folge gesunken. 2014 fielen sie zum Vorjahr um 0,4 Prozent auf 1,8 Billionen Dollar (rund 1,7 Billionen Euro). Dies ergibt der jährliche Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstitutes (SIPRI), der an diesem Montag vorgelegt wird. Schon 2013 fielen die globalen Rüstungsausgaben um 1,9 Prozent, 2012 um 0,4 Prozent. Im Vorjahr sparten vor allem die USA und Westeuropa deutlich beim Waffeneinkauf. Gleichzeitig sind die Rüstungsausgaben in Asien, Ozeanien, dem Mittleren Osten, Osteuropa und Afrika angestiegen. Die USA gaben 6,5 Prozent weniger für Waffen aus. Seit 2010 hat die Supermacht ihr Rüstungsbudget um 20 Prozent gesenkt. Allerdings sind die US-Rüstungsausgaben nach wie vor um 45 Prozent höher als noch vor den Terroranschlägen des 11. Septembers 2001 und mit Abstand die höchsten weltweit.

»Trotz...


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