Tag der Befreiung im kleinen Kreis
Bunker- und Bücherstadt Wünsdorf hält Andenken der Sieger über den Faschismus in Ehren
Mit Vorträgen, Lesungen, einem Gruppen-Sonderprogramm und einer Kranzniederlegung am 8. Mai gedenkt die Bücher- und Bunkerstadt der sowjetischen Befreier. Die Politik lässt ihre Teilnahme offen.
Etwas Größeres, etwas Würdiges und Erhabenes hatten sich die Mitarbeiter der Bücherstadt Tourismus GmbH im Zossener Ortsteil Wünsdorf (Teltow-Fläming) für dieses besondere Jubiläum schon vorgestellt. Der 70. Jahrestag der Befreiung Deutschlands vom Faschismus sollte nicht nur thematischer Schwerpunkt des Jahres sondern auch Anlass für eine besondere Gedenkveranstaltung sein. Veteranen hatte man einladen und ein russisches Estradenprogramm organisieren wollen. »Alle haben dabei das Alexandrow-Ensemble im Sinn. Es war ja auch das erste, was die Russen nach 1945 in Deutschland sympathisch gemacht hat - das auf Russisch gesungene ›Heidenröslein‹«, sagt Werner Borchert, der Leiter. »Hier bei uns funktioniert so etwas, in Wünsdorf lebt noch die russische Seele.«
Dass es am Ende nicht geklappt hat, dafür sieht Borchert viele Gründe, allen voran die politische Großwetterlage und die Ukraine-Krise. »Die Bundeskanzlerin will am 9. M...
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