nd-aktuell.de / 13.04.2015 / Berlin / Seite 12

Frühlingshafter Blütentraum

Zahlreiche Menschen sind zum Kirschblütenfest durch eine zartrosa Landschaft in den Berliner Gärten der Welt flaniert. Der Frühling wurde dort auf japanische Art willkommen geheißen. Bereits zum neunten Mal fand in dem Marzahner Park das Kirschblütenfest statt. Dabei standen neben den weiß-rosa Blüten auch exotische Kostümschauen, traditionelle Tänze und Klänge sowie asiatische Köstlichkeiten im Vordergrund.

Laut japanischer Botschaft sind die blühenden Zierkirschenbäume von März bis Mai Gesprächsthema Nummer eins in ihrem Land. Die Blütengrenze »kämpfe« sich in der Zeit von Südwest nach Nordost vor. Während sich die Blüten nach und nach in den Städten öffneten, zögen die Menschen mit Familie, Freunden oder Kollegen in die Parks. Diese Tradition wird »Hanami« oder »Blüten schauen« genannt.

In den Gärten der Welt gab es auf der Kirschblütenwiese ein Bühnenprogramm. Dort wurden traditionelle Tänze und Musik sowie Kampfkunst aufgeführt - nicht nur japanische, sondern auch aus China und Korea. Jedes der drei Länder ist auf dem Gelände mit einem eigenen Garten vertreten. Die Kirschblüte symbolisiert neben der Schönheit auch die Vergänglichkeit, da sie nur wenige Tage geöffnet bleibt. »Kommt gar ein kräftiger Regenguss, ist es gleich wieder aus mit der weißen Pracht«, so die japanische Botschaft. dpa/nd Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka