Jobcentern fehlt Geld für die Verwaltung

Vergangenes Jahr wurden mehr als 500 Millionen Euro umgeschichtet

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Verwaltung in den Jobcentern kommt mit dem ihr zugedachten Geld vielerorts nicht aus. Das ergibt sich aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen Bundestagsabgeordneten Brigitte Pothmer, die dem »nd« vorliegt. Deutliches Indiz dafür ist die massive Umschichtung zwischen den getrennten Haushaltsposten für Verwaltung und Eingliederungsmaßnahmen. Die Höhe der dabei umgeschichteten Beträge hat 2014 einen neuen Negativrekord erreicht. Mehr als 500 Millionen Euro wurden nicht wie vorgesehen für Fördermaßnahmen verwendet, sondern gingen in den Verwaltungsetat. Das heißt: Rund 15 Prozent der Mittel für Qualifizierungen wurden stattdessen für Personal und Büros ausgegeben.

Diese Umschichtung scheint anrüchig, ist aber legal. Schließlich sind die beiden Posten für Verwaltungskosten und Eingliederungsmaßnahmen im Etat des Bundesarbeitsministeriums »deckungsfähig«, somit können »Mehrausgaben des einen Titels zulasten...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.