Nordost-Sozialgipfel: »Kümmererstruktur« für alte Menschen schaffen
Schwerin. Für die älteren Menschen muss nach Ansicht der Sozial- und Wohlfahrtsverbände in Mecklenburg-Vorpommern mehr getan werden. Auf dem Sozialgipfel »Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern« am Mittwoch in Schwerin sagte der Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Friedrich Wilhelm Bluschke: »Wir brauchen keine neuen Gutachten, Konzepte oder Studien. Alle notwendigen Kenntnisse sind vorhanden.« Diese müssten jetzt umgesetzt werden. Das Land Mecklenburg-Vorpommern müsse den Kommunen zweckgebunden Mittel bereitstellen, damit sie ihre Aufgaben für die Daseinsvorsorge für alte Menschen erfüllen können. Diese brauchten ein soziales Umfeld, das es ihnen ermöglicht, in ihren vier Wänden wohnen zu bleiben. Sie müssten in ihren Gemeinden alle Dienstleistungen erhalten oder erreichen können, wie medizinische Versorgung, Einkauf und kulturelles Leben. »Man kann nur in der eigenen Wohnung bleiben, wenn es eine Kümmererstruktur gibt«, unterstrich der Landesvorsitzende des Sozialverbandes VdK, Jochen Rößler. dpa/nd
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