Populärer Brandlöscher
Mit 1000 Bierkästen feiert eine Ausstellung in Meißen das 1000-Jährige des Biers in Sachsen
In Sachsen braut man viel Bier, in Sachsen trinkt man viel Bier - und das schon sehr lange: Auf der Albrechtsburg Meißen wird jetzt eine 1000-jährige Beziehung gefeiert.
Zum Glück baute Markgraf Hermann von Meißen am 13. September 1015 auf die Damen. Sie sollten bei der Verteidigung der Stadt helfen, die ein polnisches Heer unter Fürst Mieszko bedrängte und in Brand gesetzt hatte. Die Frauen hatten - anders vermutlich als männliche Verteidiger - keine Skrupel, zum Löschen des Feuers eine wertvolle Flüssigkeit zu opfern: »medone«, auf Neudeutsch: Honigbier. Bischof Thietmar von Merseburg erwähnt den Vorfall in seiner Chronik. Es ist das erste Zeugnis für die Existenz von Bier in Sachsen - und Anlass für eine Ausstellung zum jetzigen runden Jubiläum: Auf der Albrechtsburg in Meißen wird ab dem nächsten Freitag (24. April) an 1000 Jahre Bier aus Sachsen erinnert.
Die Sachsen pflegen zu dem Gerstensaft ein überaus inniges Verhältnis, wobei dieser als Brandlöscher nur noch im übertragenen Sinne genutzt wird - dafür in um so größeren Mengen. 135 Liter betrug der Verzehr pro Kehle im Jahr 2013, wobei Kleinkind...
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