Salgados Schöpfung

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In Anwesenheit des Künstlers ist der Presse am Freitag die Ausstellung zu Sebastião Salgados »Genesis«-Projekt im Berliner Amerikahaus vorgestellt worden. Die Galerie C/O Berlin zeigt 245 in jahrelanger Annäherung entstandene Schwarz-Weiß-Fotografien archaisch anmutender Landschaften von diesem Sonnabend an bis zum 16. August (tgl. 11 bis 20 Uhr).

Der 1944 in Brasilien geborene Fotograf wolle »das Bewusstsein für die Kostbarkeiten der letzten unberührten Winkel der Erde schärfen«, heißt es vonseiten der Galerie; »Genesis« sei ein »Appell an die Zivilisation, einen Teil des Planeten in seiner Ursprünglichkeit und faszinierenden Diversität zu bewahren«. Poetischer hat nd-Rezensent Gunnar Decker diese Verbindung des Ästhetischen mit dem Mahnenden in seinem Text über Wim Wenders’ filmisches Salgado-Porträt »Das Salz der Erde« (2014) beschrieben: »Der verlorene Anfang hat im Kunstwerk, das selbst einen Anfang macht, der die Schöpfung im Kleinen wiederholt, immer ein über die Grenzen dieses Kunstwerks hinausgehendes Ziel.« nd

Foto: nd/Ulli Winkler

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