LINKE: Kampagne gegen Prekarisierung

Partei stellt fünf Forderungen auf

  • Lesedauer: 1 Min.
Bald startet die bisher wohl größte Kampagne der LINKEN. Sie soll auf unsichere Lebensverhältnisse aufmerksam machen.

Berlin. Obwohl die Wirtschaft in Deutschland wächst, hat sich die Situation vieler Erwerbsabhängiger nicht verbessert. Nach Angaben der Linkspartei arbeiten 25 Prozent der Beschäftigten in prekären Jobs. Ihre berufliche Situation ist etwa wegen einer Befristung nicht planbar. Zudem reicht der karge Lohn oft nicht, um die notwendigen Dinge im Leben bezahlen zu können. Prekär ist aber auch die Situation von Erwerbslosen, Menschen mit Behinderung sowie von Flüchtlingen, die um ihr Bleiberecht kämpfen müssen.

Um diese Missstände zu überwinden, wird die LINKE in den nächsten Tagen eine Kampagne unter dem Motto »Das muss drin sein« starten. Das teilte die Partei am Freitag mit. Die Aktionen sind auf mehrere Jahre angelegt. Dabei werden alle interessierten Menschen dazu eingeladen, an der Kampagne mitzuwirken.

Für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen hat die LINKE fünf Forderungen aufgestellt. Sie will, dass Befristung und Leiharbeit gestoppt werden. Anstelle von Hartz IV soll eine existenzsichernde Mindestsicherung ohne Sanktionen etabliert und Wohnungen sowie Energie bezahlbar gemacht werden. Zudem soll Arbeit umverteilt werden, um mehr Zeit für Familie und Freizeit zu erreichen. Neue Stellen müssten in den Bereichen Bildung, Pflege und Gesundheit entstehen nd

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