IWF warnt vor asynchroner Geldpolitik
Washington. Die Mitgliedsländer des Internationalen Währungsfonds (IWF) blicken besorgt auf die unterschiedliche Geldpolitik in Europa und den USA. Während die Europäische Zentralbank in den kommenden Jahren den Markt mit billigem Geld flutet, steht die US-Notenbank Fed vor einer Zinserhöhung. Diese »asynchrone Geldpolitik« sei konjunkturell angemessen, erfordere aber eine »vorsichtige Justierung und wirksame Kommunikation«, um negative Folgen für die Weltwirtschaft zu vermeiden, erklärte der IWF-Lenkungsausschuss am Samstag im Abschlusspapier seiner Frühjahrstagung in Washington. »Wir wissen um die Risiken für die Finanzstabilität«, gaben die Finanzminister und Notenbankchefs zu Protokoll. In entwickelten Volkswirtschaften müssten Banken weiter gestärkt werden, damit die Geldpolitik wirksam sein könne. Die Entwicklungsländer müssten sich rüsten, um mit dem Abfluss von Kapital fertig zu werden. dpa/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.