Aber der Mensch braucht doch Flügel

Es war die Nachkriegszeit. Halka wurde von ihrer Mutter allein erzogen. An einem schlimmen Tag, als Halka acht war, lief sie ihrem Ball nach und gegen einen Bus. Das linke Bein sei nicht zu retten gewesen, hieß es. Das Krankenhaus überstand Halka nur, weil sie die Bücher für sich entdeckte.

Halka lebte nun bei Pflegeeltern. Sie erhielt eine Prothese und kam damit bald gut zurecht. Halka war ein nettes Mädchen, offen und lebensfroh. Doch sie war auch sehr empfindsam und eigenwillig. Von einer Wandertour nach der 9. Klasse ließ sich Halka nicht abhalten. Unterwegs hielt die Lehrerin bald ein Auto an und schob Halka hinein. In der Herberge knallte Halka die Prothese vor Wut und Schmerz in die Ecke. Sie hatte realisiert, dass für sie nicht alles im Leben möglich sein würde. Doch sie gab ...


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