»Feinde des Vaterlandes«

Regierung von Honduras diffamiert Personen, die dem UNO-Menschenrechtsrat Alternativreport vorlegen werden

  • Harald Neuber
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die prekäre Menschenrechtssituation in Honduras ist den Vereinten Nationen eine nähere Betrachtung wert. Die konservative Regierung liegt mit Menschenrechtsorganisationen darüber im Clinch.

Honduras konservative Regierung von Präsident Juan Orlando Hernández weiß um die Wirkung: Unmittelbar vor der Universellen Menschenrechtsprüfung (UPR) des UN-Menschenrechtsrats warfen Regierungsfunktionäre den inländischen Menschenrechtsorganisationen eine Diffamierungskampagne vor. Drohungen, die in Honduras schnell tödliche Folgen für die Bedrohten haben können.

Aber was ist dran, an den Vorwürfen der Regierung? Nach Angaben des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) ist Honduras mit 90,4 Morden pro 100 000 Einwohnern das gefährlichste Land der Welt außerhalb von Krisengebieten. Seit einem zivil-militärischen Putsch Ende Juni 2009, der auch von der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung unterstützt wurde, hat sich die Situation noch einmal erheblich verschlechtert. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International musste im vergangenen Jahr fast ein Dutzend Eilaufrufe starten, Grund dafür waren Mo...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.