Pädagogen in Niedersachsen bleiben bockig

Lehrer boykottieren Klassenfahrten weiter

Seit Ende 2013 weigern sich viele Pädagogen an niedersächsischen Gymnasien, mit ihren Schülern auf Tour zu gehen. Dies ist Teil des Protestes gegen die von Rot-Grün beschlossene neue Arbeitszeit an jenen Schulen. Statt zuvor 23,5 müssen die Lehrer seit 2014 wöchentlich 24,5 Stunden unterrichten. Auch eine erwartete Arbeitszeitverkürzung für ältere Lehrer hatte die Koalition gestrichen.

Von all dem will die Regierung nicht abweichen. Aber sie winkt mit einem Erlass, der die Klassenfahrten für Lehrer attraktiver machen soll. Ihnen will Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) mehr Freizeitausgleich für die Mehrarbeit bei Fahrten gewähren und für jede Übernachtung auf solchen Reisen bis zu 30 statt bisher 16,50 Euro erstatten. Auch sollen die Pädagogen für Nebenkosten, die auf den Ausflügen entstehen, mehr Geld als bisher beanspruchen können.

Doch die Hoffnung der Ministerin, den Fahrtenstreik damit zu beenden, droht zu platzen. Die Lehr...


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