Naziaufmarsch gestoppt

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Frankfurt (Oder). Rund 150 Menschen haben in Frankfurt (Oder) gegen eine Demonstration von Neonazis protestiert. Man habe verhindern können, dass der Aufmarsch die Grenzbrücke zu Polen erreicht, sagte ein Sprecher des Bündnisses »Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)« am Sonnabend. Dennoch sei es nicht gelungen, die etwa 50 Rechtsextremisten aus der Innenstadt fernzuhalten - trotz einer Blockade am Zehmeplatz. Erst eine weitere Blockade am Rosa-Luxemburg-Berg habe die Neonazis aufgehalten. Der Sprecher machte für den nur begrenzten Erfolg auch die Informationspolitik der Polizei verantwortlich. Diese habe erst am Sonnabend Details zu der geplanten Versammlung herausgegeben, was die Blockade erschwert habe. »Der Demokratie wurde damit ein Bärendienst erwiesen.«

Aus Sicht der Polizei verliefen die Demonstrationen friedlich. Es habe weder Festnahmen noch Anzeigen gegeben, hieß es. »Eine direkte Konfrontation konnte vermieden werden.« Einige Male seien versuchte Sitzblockaden im Einvernehmen aufgelöst worden, sagte ein Polizeisprecher. Mehr als 100 Beamte waren ihm zufolge im Einsatz. Immer wieder marschieren in Frankfurt (Oder) Rechtsextremisten auf, und stets stellt sich ihnen das Bündnis in den Weg. Mehrfach gelang es bereits, Naziaufzüge zu stoppen. dpa/nd

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