Darchauer Elbbrücke bleibt Fantasie

Die nach der Wende versprochene Darchauer Elbbrücke wird es wohl nicht geben. Sie sollte das zu Niedersachsen gewechselte Amt Neuhaus mit dem linken Ufer verbinden.

Der seltene Wachtelkönig wird wohl weiter in aller Ruhe an der Elbe bei Neu Darchau im Kreis Lüchow-Dannenberg (Niedersachsen) brüten können, ohne dass für ihn Lärmschutzwände gebaut werden müssen. Denn die Brücke, deren Autoverkehr die streng geschützten Vögel hätte stören können, wird voraussichtlich nicht entstehen. Ihr Bau würde zu viel Geld verschlingen, würde Zuschüsse erfordern, die in der notwendigen Höhe nicht bewilligt werden.

Derzeit verkehrt eine Fähre zwischen beiden Ufern im Kreis Lüneburg, aber nur von 5 bis 21 Uhr, sonntags erst ab 9 Uhr. Die nächsten Brücken sind gut 30 Kilometer entfernt. Zu weit, sagen Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde Amt Neuhaus, zu der das am Ostufer gelegene Darchau gehört. Vor allem dort möchten viele die Brücke haben, um schnell nach Neu Darchau zu kommen und von dort in den Raum Lüneburg. Zudem, sagen die Brückenfreunde, könne die Fähre ausfallen.

Eine Brücke würde die Natur belasten, mahne...


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