Die Last des Friedens

Kino aus Zentralamerika

  • Bodo Schönfelder
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Guatemala wurde vom Zweiten Weltkrieg bis 1996 fast durchgehend von Militärjuntas regiert, hatte über 200 000 Opfer in einem mehr als dreißigjährigen Bürgerkrieg zu beklagen, zählt zu den am höchsten gerüsteten Ländern Lateinamerikas, wird von der UN in Bezug auf die Menschenrechtslage am untersten Ende der Skala angesiedelt und von Noam Chomsky als »das schrecklichste Foltergefängnis« bezeichnete.

Das Land bedarf also einer Öffentlichkeit und einer öffentlichen Diskussion, die die herrschenden Kreise aber fürchten und zunehmend zu unterbinden suchen, seitdem Exgeneral Otto Perez Molina zum Präsidenten gewählt wurde. Das Filmfestival »Kritisches Kino Zentralamerika - Guatemala im Exil« kann dort nicht ausgetragen werden. Darum präsentiert das Kino Moviemento vom 28. April bis 3. Mai vor allem Dokumentarfilme aus dem Land.

Die Mehrheit der gezeigten Filme sind einem engagierten Journalismus verpflichtet. »Burden of Peace«, eine niederlä...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.