Pfleger im Ausstand
Mit der Frühschicht begann am Montagmorgen der Warnstreik an allen drei Standorten der Berliner Charité. Über 500 Beschäftigte befinden sich laut der Gewerkschaft ver.di im Ausstand. Der Warnstreik soll am heutigen Dienstag fortgeführt werden und in der Nacht zu Mittwoch enden. Streikziel ist der Abschluss eines Tarifvertrages, der im Wesentlichen Verbesserungen bei der Personalausstattung und Regelungen zum Gesundheitsschutz festschreiben soll.
»Wenn der Senat die Krankenhäuser zwingt, einen ›Eigenanteil‹ an den Investitionen zu leisten, die von Gesetz wegen einzig das Land zu tragen hätte, dann sind die Verantwortlichen in den Krankenhäusern genötigt, diese Gelder aus den Mitteln abzuzweigen, die sie unter anderem für ausreichendes Personal von den Krankenkassen zur Verfügung gestellt bekommen«, kommentiert der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus Wolfgang Albers.
Neben Mitarbeitern der Charité wollen am Dienstag auch Beschäftigte des Deutschen Herzzentrums Berlin für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen. Geplant sei ab 13 Uhr eine 45 Minuten dauernde Protestaktion, kündigte ver.di an. Grund sei die Unzufriedenheit mit den laufenden Haustarifverhandlungen. Danach wollen sich die Mitarbeiter mit den Streikenden der benachbarten Charité solidarisch zeigen. nd
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