Verfahren gegen Allert
Wegen möglicher Ungereimtheiten beim Bau einer Flüchtlingsunterkunft müssen sich der Präsident des Berliner Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGeSo), Franz Allert, und zwei seiner Mitarbeiter einem Disziplinarverfahren stellen. Die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales habe die Verfahren auf Wunsch der Finanzverwaltung schon vor mehreren Wochen eingeleitet, berichtet der Berliner »Tagesspiegel« (Montagsausgabe). Wegen Korruptionsvorwürfen steht das für Flüchtlinge zuständige Amt bereits seit längerem in der Kritik. Im aktuellen Fall soll das Amt die Mittel zum Bau eines Flüchtlingsquartiers im Stadtteil Britz laut dem Bericht nicht wie vorgesehen bei der Finanzverwaltung beantragt haben. Stattdessen sei das Geld aus einem Fördertopf für Asylbewerber entnommen worden, aus dem eigentlich medizinische Leistungen und Schulmaterialien finanziert werden. Dies wäre laut der Zeitung ein Verstoß gegen das Landeshaushaltsrecht. epd
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