»Kooperieren ohne zu heiraten«

Städtebund präsentiert Gutachten zur Kreisreform / Hallenser Experte warnt Landesregierung vor Aktivismus

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die Neuordnung der Verwaltung in Brandenburg gehört zu den wichtigsten Vorhaben der rot-roten Landesregierung. 2018 soll das Gesetz verabschiedet werden, es könnte das Ende der kreisfreien Städte sein.

Ist es effektiv und sparsam, den heutigen kreisfreien Städten den Status der Kreisfreiheit zu nehmen? Eine vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in Sachsen-Anhalt vorgelegte Untersuchung meldet an dieser von der Landesregierung vertretenen Annahme zumindest starke Zweifel an.

Im Zuge der geplanten Kreisgebietsreform ist nun die Schlacht der Gutachten entbrannt. Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) arbeitet bereits an der vom Landtag geforderten Vorlage für die Debatte zum Gesetzgebungsverfahren. Das Gesetz soll 2018 den Landtag passieren, die Reform 2019 in Kraft treten.

Der brandenburgische Städte- und Gemeindebund präsentierte am Dienstag den unabhängigen Kommentar des Leiters des Forschungsfeldes Stadtökonomie des Hallenser Instituts, Professors Martin Rosenfeld, der die geistige Grundlage der Reformbefürworter gewissermaßen in der Luft zerreißt - nicht ohne mit wohlgesetzten Worten den von der Landesregierung b...


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