Sparbriefe: Als mittelfristige Geldanlage wieder interessanter

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Nachdem in den vergangenen Monaten die Zinsen gestiegen sind, ist der Sparbrief als mittelfristige Geldanlage wieder interessanter geworden. Sparbriefe bieten Anlegern im Vergleich zu kurzfristig verfügbaren Anlageformen deutlich höhere Zinsen - allerdings können Sparer vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit nicht auf ihr Geld zugreifen.
Wer eine größere Summe anlegen will und seinen künftigen Geldbedarf nicht exakt einschätzen kann, sollte eine Laufzeit-Staffelung seiner Anlagen in Erwägung ziehen.
Wenn beispielsweise der Anlagebetrag auf vier Sparbriefe mit bis vier Jahren Laufzeit aufgeteilt wird, steht jedes Jahr ein Teil des Guthabens zur Verfügung.
Wird das Geld nicht benötigt, kann es wieder neu angelegt werden, so dass die Sparbriefe praktisch im rotierenden System fällig werden.
Ergänzend dazu empfiehlt sich jedoch eine ausreichende Geldreserve auf einem Tagesgeldkonto, die bei Bedarf von heute auf morgen zur Verfügung steht. Damit können dann kurzfristige ungeplante Ausgaben abgedeckt werden.

Wohnkredit: Modernisierungen günstig finanziert
Wer seine Wohnung modernisieren will und dafür einen Kredit benötigt, steckt oftmals im Dilemma: Für eine zinsgünstige Baufinanzierung mit Grundschuldeintrag ist die Kreditsumme zu klein, und herkömmliche Ratenkredite sind mit hohen Zinsen verbunden.
Seit Kurzem bieten jedoch einige Banken mit dem Wohnkredit passende Lösungen für diesen Bedarf an. Hierbei handelt es sich um einfache Ratenkredite ohne Grundschuldeintrag, bei denen die Kreditauszahlung für Renovierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen am Eigenheim verwendet werden.
Als Gegenleistung für die Zweckbindung des Kredites erhalten die Kreditnehmer Zinsen, die deutlich günstiger sind als bei herkömmlichen Ratenkrediten. In der Regel ist der Zins über die Gesamtlaufzeit festgeschrieben, die Kredite laufen je nach Wunsch zwei bis sieben Jahre. Außerhalb des Tilgungsplans können oftmals Sondertilgungen in beliebiger Höhe geleistet werden.

Aktienfonds: Lieber fünf Jahre vergleichen als drei Jahre
Aktienfonds sind eine chancenreiche Anlageform für langfristig orientierte Sparer - allerdings sind damit auch öfter mal starke Wertschwankungen verbunden. Bei der Suche nach dem passenden Aktienfonds werden in aller Regel die Gewinne in der Vergangenheit als Anhaltspunkt herangezogen.
Dabei sollten Fondssparer jedoch darauf achten, dass sie nicht nur die kurzfristige Entwicklung der vergangenen drei Jahre betrachten, sondern zumindest fünf Jahre als Vergleichszeitraum nehmen. Nur im langfristigen Vergleich zeigt sich nämlich, wie sich ein Aktienfonds in guten und schlechten Börsenzeiten entwickelt.
In den letzten fünf Jahren ist sowohl das Börsentief von 2001 bis 2003 wie auch die darauf folgende Aufschwungphase enthalten.
Werden hingegen nur drei Jahre verglichen, präsentiert sich dem Anleger ein zu optimistisches Bild, das dem immer wiederkehrenden Auf und Ab an der Börse nicht gerecht wird.

Online-Banking: Bei Überweisungsabbruch lieber warten
Manchmal hat die Technik ihre Tücken - beispielsweise dann, wenn plötzlich der Computer abstürzt oder ein Programm hängen bleibt. Kommt ein solcher Abbruch während einer Überweisungsabwicklung beim Online-Banking vor, sieht so mancher die naheliegende Lösung darin, nach dem Neustart einfach die Überweisung nochmals zu übermitteln. Allerdings kann es dann vorkommen, dass das Geld zwei Mal abgeschickt wurde. Bei einem Programmabbruch ist es nämlich oft nicht gleich ersichtlich, ob die Transaktion bereits abgeschlossen war oder nicht. Dann muss der Empfänger gebeten werden, das zu viel gezahlte Geld wieder zurück zu überweisen. Im schlimmsten Fall kann es dabei zu Ärger und Verzögerungen kommen.
Verbraucher sollten bei einem Programmabsturz während der Online-Überweisung lieber abwarten und am nächsten Tag prüfen, ob ein Geldausgang verbucht wurde. Wenn nicht, kann dann die Überweisung nochmals veranlasst werden.
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