Armeewerbung sorgt für Ärger in der Koalition

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Die Tatsache, dass die Bundeswehr an Schulen des Landes eine Werbetribüne bekommt, hat in der Landtagssitzung am Mittwoch zu Verstimmungen in der rot-roten Koalition geführt.

In der Fragestunde des Landtages hat sich Bildungsminister Günter Baaske (SPD) ausdrücklich dazu bekannt, dass Vertreter der Bundeswehr in Schulen auftreten und vor Schülern »sachlich informieren« dürfen. Es sei erlaubt, in den Sachkundeunterricht Vertreter aus der Praxis einzubeziehen, neben Betrieben und Vereinigungen könne dies auch die Bundeswehr sein. Der Vorgang müsse mit den zuständigen Lehrern »im Detail besprochen und auf den jeweiligen Kurs abgestimmt« sein, so Baaske. Eine einseitige Beeinflussung sei unzulässig und die Lehrkraft habe den Vorgang stets zu moderieren. Was nicht stattfinden dürfe, sei Werbung oder gar Nachwuchswerbung.

Zuvor hatte sich die LINKEN-Abgeordnete Kerstin Kaiser unter der Überschrift »Schluss mit der Armeewerbung an den Schulen?...


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