Fußball fürs Viertel

Der FC Veddel United bietet vielen Hamburger Kindern eine bezahlbare Freizeitbeschäftigung

  • Volker Stahl, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Der Hamburger Stadtteil Veddel ist strukturschwach und bietet seinen Einwohnern nicht viel. Eine Ausnahme ist ein Fußballverein, der erst vor zwei Jahren gegründet wurde.

Wer auf der Veddel lebt, hat es nicht leicht. Die einzige Apotheke im 4700 Einwohner zählenden Hamburger Stadtteil hat vor kurzem aufgegeben, die ärztliche Versorgung ist schlecht, ein Penny ist der einzige Supermarkt und der Bahnhofskiosk ersetzt die Post. Trotz der schlechten Infrastruktur lassen die Bewohner auf den 4,5 Quadratkilometer großen und von langen vier- und fünfgeschossigen Backsteinreihen geprägten Stadtteil nichts kommen. »Die Veddel ist wie ein kleines Dorf, jeder kennt jeden, man hilft sich gegenseitig«, erklären Annegret Buthmann und Dogan Karman fast wortgleich. Beide engagieren sich im Anfang 2013 gegründeten und seit November 2014 als gemeinnützig anerkannten Stadtteilverein FC Veddel United, dem heute mehr als 100 Mitglieder angehören.

Buthmann ist Platzwartin auf dem Gelände an der Slomanstraße. Der 27-jährige Karman ist einer von zwölf Trainern. Er coacht die A-Jugend. Insgesamt nehmen sechs Jugendteams am Spiel...


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