Arbeitspendelei aus Mecklenburg

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Schwerin. Jeder achte Arbeitnehmer aus Mecklenburg-Vorpommern fährt zur Arbeit in ein anderes Bundesland. Bevorzugte Ziele sind Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Das geht aus Daten des Statistischen Landesamtes hervor. Zum Stichtag 30. Juni 2014 pendelten demnach 72 507 Menschen aus dem Nordosten zum Arbeiten über die Landesgrenze - lediglich 202 weniger als ein Jahr davor. Zugleich kamen 25 330 Menschen aus einem anderen Bundesland zur Arbeit nach Mecklenburg-Vorpommern - 608 mehr als im Jahr 2013. Von den Einpendlern wohnten die meisten in Brandenburg, knapp 5000 in Schleswig-Holstein. Als Hauptgründe für das Pendeln aus Mecklenburg-Vorpommern hin- aus nennt das Amt die hohe Erwerbslosigkeit von 11,2 Prozent im Schnitt des vergangenen Jahres. Auch das geringe Lohnniveau im Nordosten lässt viele Menschen vor allem im Westteil des Landes einen längeren Arbeitsweg etwa bis nach Hamburg in Kauf nehmen. dpa/nd

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